An der Sitzung der Quartierkommission Dialog Nordquartier vom Februar 2020 stellte die Stadtverwaltung den aktuellen Planungsstand «Sanierung Lorrainebad» vor. Nachdem sich die Quartierbevölkerung 2018 zu der Machbarkeitsstudie äusserte und ihre Wünsche einbrachte, ist die Planung nun soweit fortgeschritten, dass 2022 mit dem Beginn der Sanierung gerechnet werden kann. Da die Höhe des Baukredits alle politischen Kompetenzen überschreitet wird es eine Volkstabstimmung geben.
In der Variantenempfehlung der Stadt war ursprünglich im südlichen Teil des Bades eine Öffnung zur Aare hin vorgesehen. Schwimmer*innen wäre ein direkter Zugang von der Aare ins Bad ermöglicht worden. Die Abklärungen haben nun ergeben, dass dies aus statischen und aus Sicherheitsgründen nicht möglich ist. Der Wasseraustausch zwischen dem offenen Gewässer und dem Bad wird aber durch eine lammellenartige Konstruktion gewährleistet. Diese Rückführung in ein Flussbad soll die Wasserqualität im Bad
verbessern.
Der Steg, der ausserhalb des Bades vorbeiführt ist erodiert und muss vollständig saniert werden. Der Weg wird aber aus bautechnischen und denkmalpflegerischen Gründen auch nach der Sanierung schmal bleiben. Die Bretterwand, welche das Bad abtrennt, wird nur minimal zu Gunsten des Gehweges verschoben. Neugebaute Teile sollen die
Materialisierung des Bestehenden (z.B. Bretterwand) möglichst aufnehmen, damit der Charme des Bades erhalten bleibt – seit Anfang der Planung ein zentrales Anliegen der Benutzer*innen und des VLL.
Weitere geplante Massnahmen zur Gesamtsanierung der Anlage sind: Genderneutrale Garderoben- und Sanitärgebäude an zwei Standorten, Umnutzung der südlich gelegenen Umkleidekabinen, teilweise zweiseitig zugänglich für die Liegewiese, Ganzjahresnutzung (Wintersauna), Aufwertung Spielbereiche für Kinder im Trocken- und Nassbereich, Sanierung des Schwimmbeckens. Für die Sanierung des Lorrainebades ist ein Baukredit von Fr. 9’700’000 vorgesehen.
Quelle: VLL-Jahresbericht 2019 (Seite 4).